Sie haben sich für eine Fußbodenheizung entschieden und zögern, ob Warmwasser oder Strom besser für Sie ist? Wir zeigen Ihnen, wie beide Arten funktionieren. Dies erleichtert Ihnen die Entscheidung, welche für Ihr Zuhause besser geeignet ist.
Warmwasser-Fußbodenheizungen benötigen eine Wärmequelle, meistens eine Wärmepumpe oder einen Boiler. Das kann ein Holzkessel, Sonnenkollektoren oder Gas sein. So können Sie eine Wärmequelle sowohl zum Heizen als auch zur Warmwasserbereitung nutzen. Eine Warmwasser-Fußbodenheizung ist eigentlich eine Speicherheizung, bei der heißes Wasser durch Rohre unter dem Fußboden oder auf dem Fußboden fließt und Wärme an diese abgibt. Diese erwärmt dann den Boden und den Raum darüber. Schwieriger gestaltet sich die Installation der Warmwasserheizung, da die Rohrleitungen ausreichend vor Beschädigungen geschützt und die Verbindung zum Heizelement gesichert werden muss.
Der Einbau der Warmwasserheizung ist im Trocken- oder Nassverfahren möglich. Das Nassverfahren besteht aus Betonestrich, Heiz- und Dämmschicht. Die Gesamtdicke beträgt 10 - 15 cm. Beim Trockensystem ist die Dicke etwas geringer, ca. 11 - 12 cm. Dieses System eignet sich auch für Konstruktionen, die nicht mit Betonestrich belastet werden können. Die Anschaffungskosten dieser Art sind höher als bei einer Elektroheizung, die Betriebskosten bei einer Gasheizung sind jedoch deutlich geringer. Bei der Auswahl der Rohre sollte darauf geachtet werden, dass sie aus hochwertigem Material, idealerweise Polybuten, bestehen sollten. Neben der langen Lebensdauer verhindert dies Korrosion und auch Ablagerungen, die Rohre verstopfen und das gesamte System funktionsunfähig machen können.
Eine direkt befeuerte elektrische Fußbodenheizung benötigt keine Wärmequelle. Seine Wärme bezieht er aus Widerstandskabeln oder Matten, die im Boden verlegt werden. Die Matten können auch auf dem Originalboden verlegt werden, wodurch die Höhe um ca. 2 cm erhöht wird. Im Kern des Widerstandsheizkabels wird die elektrische Energie in thermische Energie umgewandelt. Die Wärme wird dann auf die höheren Schichten des Bodens und in den Raum übertragen. Sie benötigen daher eine separate Wärmequelle für Warmwasser.
Elektrische Fußbodenheizungen sind im Vergleich zu Warmwasserheizungen einfacher zu installieren. Es kann überall dort eingesetzt werden, wo Gas nicht verfügbar ist. Die Anschaffungskosten für Elektroheizungen sind niedriger als für Warmwasser. Strompreisbedingt sind die Betriebskosten mindestens 30% höher. Diese Art der Heizung ist eher für kleinere Flächen geeignet. Heizmatten heizen den Raum schneller auf, allerdings muss man berücksichtigen, dass sie keine Wärmespeicherfähigkeit besitzen. Dadurch kühlt der Boden bei ausgeschalteter Heizung schneller ab.